Der große Naturforscher Alexander von Humboldt (1769-1859) soll gesagt haben, dass der Taunus das schönste Mittelgebirge der Welt sei. Ob er das schon früh so erkannte oder nicht - ich gebe ihm vollkommen recht.

Ich liebe den Taunus mit all seinen Facetten.

Wo fängt der Taunus eigentlich genau an und wo hört er auf.

Genaue Ausunft darüber gibt das Buch "Der Taunus - eine Zeitreise" von Alexander Stahr und Birgit Bender.

Denn ganz so einfach ist es nicht, ihn genau "abzustecken".

Ich übernehme hier mal die (geo)morphologische Erklärung von Stahr/Bender - allerdings etwas verkürzt:

Also recht einfach ist es im Norden - hier können wir die Lahn als Grenze nehmen.

Auch der Westen ist einfach zu bestimmen: der Rhein bzw. das Mittelrheintal (ja, auch die Loreley gehört noch zum Taunus! Und das Rheingau-Gebirge ist eine Untereinheit des Taunus).

Im Osten geht der Taunus in die Wetterau über (Hessische Senke).

Im Süden endet der Taunus mit der Untermainebe, der Wiesbadener Bucht und der rechtsrheinigen Rheinaue bis Assmannshausen (Tor zum Oberen Mittelrheintal).

Die naturräumliche Gliederung des Taunus ist recht klar:

Der Hohe Taunus (Taunuskamm) ist der Gebirgszug in der Mitte mit dem Großen Feldberg als höchste Erhebung.

Im Süden schließt der Vortaunus an. Mit Orten wie Hofheim, Bad Soden oder Bad Homburg, die in ihrem Namen schon diese Lage beschreiben: Hofheim am Taunus, Bad Soden am Taunus oder Bad Homburg vor der Höhe.

(Für alle Lorsbacher: Lorsbach gehörte früher zum Naturpark Hochtaunus. Die Gesteine hier sind sehr alt und können dem Hohen Taunus zugeordnet werden - klimatisch sicher aber eher dem Vortaunus.).

Nördlich des Hohen Taunus schließt sich im Westen der "Westliche Hintertaunus" an und im Osten der "Östliche Hintertaunus".

Getrennt sind beide durch die Idsteiner Senke (die dann in das Limburger Becken übergeht). Der Wörsbach und der Emsbach flankieren die Idsteiner Senke.

Also doch alles ganz einfach :)